
Verlässlicher Schutz der Weidetiere dringend notwendig
Im Landkreis Cuxhaven kam es innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Wolfsangriffen. Die Weidetierhalter sind verzweifelt. Maßnahmen zum Schutz der Tiere dürfen nicht weiter aufgeschoben werden.
Ist der Wolf allein ein Problem der Weidetierhalter? Nein! Der Wolf ist zu einem Problem von uns allen geworden. Er greift Tiere an, die für uns alle einen enormen Nutzen haben. Es geht dabei um Ernährungssicherheit, den wirtschaftlichen Nutzen, aber natürlich auch um den Beitrag, den sie zu unserem Küstenschutz leisten. All das wird durch die Angriffe des Wolfes aufs Spiel gesetzt.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Frauenpreiß positioniert sich zu diesem Thema wie folgt:
„Ich bin schockiert über die gehäuften Vorfälle mit dem Wolf, die wir in letzter Zeit wiedermal in unserem Landkreis hatten. Er greift mit Vorliebe unsere Weidetiere an, die ihm hilflos ausgeliefert sind. Auch verliert er zunehmend seine Scheu vor den Menschen und streift seelenruhig durch unsere Dörfer. Das darf nicht sein! Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass eine Bestandregulierung zwingend notwendig ist und zwar so schnell wie möglich.
Die Dringlichkeit dieser Thematik betone ich regelmäßig in meinen Gesprächen mit unserem Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer und bekomme von ihm stets großes Verständnis entgegengebracht. Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen zur Wolfsregulierung auf den Weg gebracht. Es steht fest: der Wolf muss ins Bundesjagdrecht! Unser Ziel ist es, das entsprechende Gesetzgebungsverfahren bis Anfang 2026 abzuschließen. So ermöglichen wir eine praxistaugliche und rechtssichere Bejagung des Wolfes.
Unsere Weidetierhalter verdienen eine verlässliche Unterstützung, um die Sicherheit ihrer Tiere zu gewährleisten. Die Maßnahmen auf Bundesebene sind eine Seite der Medaille. Die andere liegt in der Verantwortung des Landes Niedersachsen. Deshalb erwarte ich vom Land Niedersachsen eine pragmatische und zielgerichtete Entnahmepolitik für unsere Weidetierhalter, unsere Bürgerinnen und Bürger und für unseren Küstenschutz.“


